Privates Finanzvermögen in Deutschland wächst

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Das Finanzvermögen der Deutschen nähert sich nach dem Rückgang 2008 wieder seinem alten Rekordstand an. Ende des ersten Halbjahres 2009 besaßen die privaten Haushalte Geldvermögen wie Bargeld, Bankeinlagen oder Aktien im Wert von 4,534 Billionen Euro, wie die Deutsche Bundesbank am 4. November in Frankfurt mitteilte. Dies sind 90 Mrd. Euro mehr als zu Jahresanfang.

Der Höchststand lag Ende 2007 bei 4,556 Billionen Euro. Im vergangenen Jahr hatten vor allem sinkende Aktienkurse im Zuge der Finanzmarktkrise das Geldvermögen schrumpfen lassen. Nicht in der Statistik enthalten sind Sachvermögen wie zum Beispiel Immobilien.

Kursverluste von 36 Milliarden Euro

Die Entwicklung im ersten Halbjahr 2009 lief sehr unterschiedlich. Im ersten Quartal legten die Haushalte per saldo 52 Milliarden Euro neu an. Gleichzeitig mussten sie aber Kursverluste in Höhe von 36 Milliarden Euro hinnehmen. Dadurch nahm der Bestand lediglich um 16 Milliarden Euro zu. Im zweiten Quartal betrugen die neuen Ersparnisse nur noch 36 Milliarden Euro. Kursgewinne von 37 Milliarden Euro brachten dann aber eine Vermögenszunahme um insgesamt 73 Milliarden Euro. Kursgewinne und -verluste im ersten Halbjahr hätten sich damit weitgehend kompensiert, erläuterte die Bundesbank.

Den größten Anteil am Geldvermögen machten Ende des 1. Halbjahres 2009 Bargeld und Bankeinlagen mit 1,8 Billionen Euro aus. Das sind 39 Prozent des gesamten Finanzvermögens. Auf direkt gehaltene Aktien entfielen lediglich knapp 150 Milliarden Euro und damit rund dreieinhalb Prozent. Ansprüche gegenüber Versicherungen summierten sich auf mehr als 1,2 Billionen Euro, auf Fonds kamen mehr als 500 Milliarden Euro. Der Rest entfiel u.a. auf Pensionsrückstellungen und sonstige Beteiligungen.

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