Probleme für US-Finanzminister wegen AIG-Rettung

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Die Rettung des Versicherungsriesen AIG bringt US-Finanzminister Timothy Geithner erneut in Bedrängnis. Zwei führende Kongressabgeordnete forderten Ausschuss-Anhörungen mit Geithner im Zusammenhang mit Ende 2008 getätigten Zahlungen des in Schieflage geratenen Unternehmens an Banken.

AIG kam damals trotz seines Beinahe-Kollapses in vollem Umfang Verpflichtungen aus Kreditausfallversicherungen gegenüber den Instituten nach. Die Notenbank (Fed) von New York, deren Chef Geithner damals war, soll das Unternehmen dazu gedrängt haben, Informationen über diese mit staatlichen Rettungsgeldern getätigten Zahlungen gegenüber der Börsenaufsicht SEC zurückzuhalten. Dies war am 7. Jänner aus einem E-Mail-Verkehr zwischen Anwälten der Fed und AIG hervorgegangen.

Geithners Rolle in diesem Vorgang müsse nun geklärt werden, forderte unter anderem Spencer Bachus, oberster Republikaner im Finanzdienstleistungs-Ausschuss des Repräsentantenhauses. Das Präsidialamt stärkte dem Finanzminister den Rücken. Die E-Mails hätten Geithner niemals erreicht, sagte Sprecher Robert Gibbs. Geithner war Anfang vergangenen Jahres wegen der Bonuszahlungen bei AIG bereits unter Druck geraten. Der Konzern wurde mit staatlichen Hilfen von bis zu 180 Milliarden Dollar (126,1 Mrd. Euro) vor dem Zusammenbruch gerettet.

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