Auf BBB+/A-2 von A/A-1

Ratingagentur S&P stufte Spanien herab

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Der Ausblick ist laut Bonitätswächtern negativ. Hohe Arbeitslosigkeit.

Die Ratingagentur Standard & Poor's stuft Spanien herab. Das Rating werde auf BBB+/A-2 gesenkt von A/A-1, teilten die Bonitätswächter am Donnerstagabend mit. Der Ausblick sei negativ.

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Die Arbeitslosigkeit in Spanien ist unterdessen auf einen neuen Rekordwert gestiegen. Mit knapp 5,7 Mio. Erwerbslosen lag die Arbeitslosigkeit im ersten Quartal dieses Jahres bei 24,44 Prozent, wie das nationale Statistikamt (Ine) am Freitag mitteilte. Das ist der höchste Stand seit Beginn der der statistischen Aufzeichnungen in der heutigen Form im Jahr 1996. Ende 2011 lag die Arbeitslosigkeit noch bei 22,85 Prozent.

 Im ersten Quartal 2012 verloren den Angaben zufolge 374.000 Menschen in Spanien ihren Job, im letzten Quartal des Vorjahres waren es 295.300. Mit der hohen Arbeitslosigkeit ist Spanien Schlusslicht in den Industrieländern.

Die Regierung des konservativen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy stemmt sich mit einem strikten Sparkurs gegen die Krise. Angesichts der schlechten Haushaltslage hatte die Ratingagentur Standard & Poor's die Kreditwürdigkeit Spaniens am Donnerstag jedoch weiter herabgestuft. Spanien hat zugesichert, sein Haushaltsdefizit von 8,5 Prozent Ende 2011 auf 5,3 Prozent in diesem Jahr zu senken. 2013 soll dann die EU-Defizitgrenze von drei Prozent erreicht werden. Allerdings ist das Land gerade erst erneut in die Rezession abgerutscht.


 

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