Leicht verdientes Geld

Teurer Sprit macht Fekter reich

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Des Autofahrers Leid bringt Hunderte Millionen Euro für den Staats-Säckel.

 Die Spritpreis -Provokation macht Österreichs Autofahrer zornig: Kaum haben die Oster-Ferien begonnen, schalten die Öl-Multis ihre Preise auf ‚Turbo‘. Super kostet so viel wie nie, im Schnitt 1,493 Euro pro Liter. In NÖ gab es eine Tankstelle, die für Super 1,719 Euro verlangte.

Eine Person freut sich (neben den Konzern-Chefs) über die hohen Benzin-Kosten: VP-Finanzministerin Maria Fekter. Sie bekommt eine Geld-Spritze für die Staats-Kassa.

  • Von jedem Cent, um den Sprit teurer wird, casht Fekter 0,20 Cent (20 % Umsatz-Steuer). Hochgerechnet auf den jährlichen Verbrauch (9,5 Mrd. Liter) spült das – pro Erhöhung um einem Cent – weitere 19 Millionen Euro in den Staatshaushalt.
  • Seit 2010 sind auf diese Weise 630 Millionen ins Budget geflossen – ergibt eine Rechnung von BZÖ-Chef Josef Bucher: „Angesichts des zerbröselnden Sparpakets ist klar, warum Fekter und Mitterlehner die Hände in den Sack stecken und nichts tun.“
  • Seit Anfang des Jahres ist Super um 13,8 Cent pro Liter gestiegen. Für die Staats-Einnahmen eine wahre Goldgrube: Fekter verdient derzeit pro Liter Sprit um 2,76 Cent mehr als noch am 1. Jänner 2012. Hochgerechnet auf das Jahresbudget (sollte der Sprit auf diesem Niveau bleiben) ergibt das ein Plus von 262 Millionen Euro!

Jetzt wird gegen heimische 
Sprit-Konzerne ermittelt
Immerhin: Die Bundeswettbewerbs-Behörde ermittelt nun wegen „nicht nachvollziehbarer Preisgestaltung“ gegen Öl-Multis. Politiker von SPÖ und BZÖ sehen gar illegale Preisabsprachen, verlangen Hausdurchsuchungen bei Sprit-Managern. Die Konzerne dementieren unfaire Erhöhungen.

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