Der Dow Jones-Index gab zu eginn um 0,41 Prozent nach.
Die New Yorker Aktienbörse hat am Mittwoch kurz nach Handelsbeginn mit etwas leichteren Kursen tendiert. Bis 15.45 Uhr gab der Dow Jones Industrial Index 51,92 Einheiten oder 0,41 Prozent auf 12.708,44 Zähler ab, nachdem der weltbekannteste Börsenindex zuvor drei Gewinntage in Folge absolvierte hatte.
Der S&P-500 Index sank 3,94 Punkte oder 0,29 Prozent auf 1.353,22 Zähler. Der Nasdaq Composite Index ermäßigte sich unwesentlich um 1,08 Punkte (minus 0,04 Prozent) auf 2.870,81 Einheiten. Unter den an der New York Stock Exchange gelisteten Titeln standen sich bisher 829 Gewinner und 1.742 Verlierer gegenüber. 148 Werte notierten unverändert. Bis zum oben genannten Zeitpunkt wurden rund 54,34 Mio. Aktien umgesetzt.
Die laufende Berichtssaison rückte mit neuen Quartalszahlen wieder die entsprechenden Unternehmen ins Blickfeld. Nach den Medienkonzernen Time Warner und News Corp hat nun auch Walt Disney über ein flaues Filmgeschäft im Frühjahr geklagt. Der teuer produzierte Trickfilm "Mars needs Moms" floppte in den US-Kinos. Der Misserfolg an der Kinokasse und bei den DVD-Neuerscheinungen gepaart mit höheren Steuern und anhaltend hohen Verlusten bei den digitalen Medien sorgte dafür, dass der Gewinn im zweiten Geschäftsquartal leicht nachgab. Die Disney-Anteilsscheine rutschten um 4,90 Prozent auf 41,80 Dollar ab.
Positive Nachrichten gab es von Intel. Der weltgrößte Chiphersteller erhöht die Quartalsdividende um 16 Prozent auf 0,21 Dollar je Aktie. Zudem revidierte das Unternehmen das Limit für Aktienrückkäufe um weitere 10 Mrd. Dollar nach oben. Im Frühgeschäft reagierten die Intel-Papiere auf die News mit einem Kursplus von 1,0 Prozent auf 23,26 Dollar.
Macy's schossen um 8,23 Prozent auf 28,50 Dollar in die Höhe. Die zweitgrößte US-Kaufhauskette berichtete über stärker als erwartete Umsätze und hob den Ausblick für das Gesamtjahr an. Mit den Erstquartalszahlen wurden die Expertenerwartungen übertroffen. Zudem werde die Dividende verdoppelt.
Im Finanzsektor konzentrieren sich Börsianer auf die geplante Aktienplatzierung des verstaatlichten Versicherungskonzerns American International Group (AIG), die möglicherweise geringer ausfallen werde als erwartet. Der Umfang werde voraussichtlich am unteren Ende der anvisierten Spanne von 10 bis 20 Milliarden US-Dollar liegen, hieß es aus informierten Kreisen. Ursache sei das geringe Kursniveau. Die AIG-Aktie schloss am Dienstag in der Nähe ihres Acht-Monats-Tiefs. AIG-Papiere legten um 0,68 Prozent auf 29,82 Dollar zu.
Die Aktien des Pharma- und Konsumgüterherstellers Johnson & Johnson verbesserten sich nach einer positiven Analystenmeldung 0,81 Prozent auf 66,33 Dollar. Goldman Sachs hat die Aktie von "Neutral" auf "Buy" und das Ziel auf 77,00 US-Dollar gehoben.
Die vorbörslich veröffentlichten Konjunkturnachrichten lieferten an der Wall Street keine merkbaren Impulse, hieß es. Höhere Kosten für Ölimporte haben das US-Außenhandelsdefizit im März auf den höchsten Wert seit Juni 2010 getrieben. Die Differenz zwischen Exporten und Importen stieg auf 48,2 Mrd. Dollar nach 45,4 Mrd. Dollar im Februar, wie das US-Handelsministerium mitteilte.