Wiener Börse

ATX am Nachmittag weiter fest

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Der Leitindex hielt sich bei einem Plus von 0,6 Prozent.

Die Wiener Börse hat sich heute, Montag, am Nachmittag bei schwachem Volumen mit freundlicher Tendenz gezeigt. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 2.863,06 Punkten errechnet, das ist ein Plus von 17,01 Punkten bzw. 0,60 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt +0,74 Prozent und CAC-40/Paris +0,32 Prozent. Der Londoner Aktienmarkt bleibt feiertagsbedingt geschlossen.

Die europäischen Indizes haben sich zum Wochenbeginn auf höherem Niveau seitwärts bewegt. Der Handel verlief mangels Unternehmens- und Konjunkturnachrichten über weite Strecken impulslos. Das Tagesgespräch bot der Tod des Terroristenführers Osama bin Laden, der für eine aufgehellte Börsenstimmung sorgte. Weitere Impulse könnten mit der Eröffnung an der Wall Street noch folgen, hieß es aus dem Handel.

Einem serbischen Medienbericht zufolge ist die Übernahme der Telekom Srbija durch die Telekom Austria bereits beschlossene Sache. Diesem Bericht zufolge würde die Telekom Austria für die staatlichen rund 30 Prozent 840 Mio. Euro bezahlen und weitere 20 Prozent vom griechischen Miteigentümer OTE kaufen. Der heimische Konzern habe sein Angebot für die Serben nicht mehr nachgebessert, heißt es von Unternehmensseite. Noch zwei Tage läuft die Frist für eine neue Angebotslegung. In Wien zeigte sich die Telekom-Aktie orientierungslos und notierte unverändert bei 10,44 Euro.

Zwei Analystenkommentare wurden zum größten österreichischen Baukonzern Strabag bekannt. Die Analysten von CA Cheuvreux hatten ihre Anlageempfehlung von "outperform" auf "underperform" gekappt. Die Experten der DZ Bank haben indessen ihr Kursziel für den Bauriesen von 20 auf 22 Euro nach oben geschraubt. Die Anteilsscheine drehten im Verlauf ins Minus und notierten aktuell mit 0,57 Prozent im Minus bei 22,54 Euro.

Trotz der negativen Ölpreisentwicklung konnten sich OMV um 1,66 Prozent auf 31,30 Euro verbessern und waren damit stärkster ATX-Wert. Rege Nachfrage herrschte auch nach den Wiener Bankenwerten. So legten Erste Group um 1,26 Prozent auf 34,55 Euro zu und Raiffeisen Bank International verbesserten sich um 1,28 Prozent auf 37,70 Euro. Nach der Vorlage von Quartalszahlen notierten Frauenthal trotz anfänglicher Gewinne nur unverändert zum Freitagskurs bei 13,20 Euro.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX um 14.06 Uhr bei 2.863,74 Punkten, das Tagestief lag zu Handelsstart bei 2.845,87 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Plus von 0,58 Prozent bei 1.392,10 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market 21 Titel mit höheren Kursen, 15 mit tieferen und drei unverändert.

Bis dato wurden im prime market 1.379.036 (Vortag: 1.974.807) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 43,019 (65,07) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 86.363 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 5,95 Mio. Euro entspricht.

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