Moody's

Zyperns Rating im Keller - Bestnote für ESM

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Die Ratingagentur erwartet dennoch negative Aussichten.

Die Ratingagentur Moody's hat dem neuen Euro-Rettungsfonds ESM die Bestnote AAA verliehen. Gleichzeitig schätzte Moody's die Aussichten für den Fonds am Montag jedoch als negativ ein. Als Grund für die gute Bewertung nannte die Agentur unter anderem die Kreditwürdigkeit der hinter dem ESM stehenden Eurozonen-Staaten. Moody's warnte jedoch, sollte sich die Kreditwürdigkeit einzelner Euro-Mitgliedstaaten verschlechtern, würde dies auch das Rating des ESM mit in den Keller ziehen.

Die Finanzminister der Euro-Zone hatten am Montag den Startschuss zum ständigen Euro-Rettungsfonds gegeben. Der ESM soll künftig 500 Milliarden Euro an kriselnde Euro-Länder vergeben können. Voraussetzungen sind eine Anfrage des betroffenen Landes und eine Zustimmung der anderen Euro-Länder. Die erste Aufgabe des ESM ist das noch unter dem bisherigen Rettungsschirm EFSF beschlossene Hilfsprogramm für Spaniens angeschlagene Banken. Das Programm mit einem Rahmen von bis zu 100 Milliarden Euro wird vom ESM übernommen.

Problemfall Zypern
Die Ratingagentur Moody's hat die Kreditwürdigkeit des Euro-Landes Zypern auf B3 von Ba3 herabgestuft. Der Ausblick für die Mittelmeerinsel sei negativ, erklärte Moody's am Montag in New York. Entscheidend für die Herabstufung seien die Probleme im Bankensektor. Das werde die Wachstumspotenziale verschlechtern. Mit B3 eingestufte Anleihen gelten als hochspekulative Papiere. Standard & Poor's und Fitch stufen Zypern mit BB beziehungsweise BB+ leicht höher ein.

Nach schweren Verlusten der beiden größten zypriotischen Banken bei ihren Griechenland-Engagements hatte die Regierung in Nikosia im Juni die EU und den Internationalen Währungsfonds (IWF) um Hilfe gebeten.

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