Der französischen Bank Credit Agricole geht es nach dem Rückzug aus Griechenland wieder besser. Der Nettogewinn kletterte im ersten Quartal 2013 um mehr als die Hälfte auf 469 Mio. Euro, wie das Institut heute, Dienstag, mitteilte. Hauptgrund: Die griechische Emporiki Bank, die im Jahr zuvor stark auf das Ergebnis gedrückt hatte, stellt nach dem Verkauf keine Belastung mehr dar.
Credit-Agricole-Aktien haben dieses Jahr - trotz der schlechten Wirtschaftslage in Frankreich - bereits 18 Prozent an Wert gewonnen. Investoren hoffen, dass die Bank ohne Sonderlasten im Ausland mehr Gewinn aus dem inländischen Privatkunden-Geschäft herausziehen kann.
Bei den Einnahmen war der Jahresauftakt aber wenig erfolgreich: Sie brachen um 26 Prozent auf 3,85 Mrd. Euro ein. Hier spiegelt sich unter anderem die Schwäche im Investmentbanking wider, etwa durch weniger von der Bank begleitete Anleihe-Emissionen. Zumindest mussten dafür deutlich weniger Rückstellungen für faule Kredite gebildet werden.