Griechische Anleihenrendite auf neuem Tiefstand

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Im Aufwind befinden sich Griechenland und Portugal auf den Anleihemärkten. Die griechischen Renditen für 10-Jahresanleihen sanken am Donnerstag im Sekundärmarkthandel auf 6,205 Prozent. So günstig für das Land waren die Werte seit Ende 2009 nicht mehr. Ausschlaggebend dürfte auch die jüngste Finanzhilfe der Eurogruppe in dieser Woche von 8,3 Mrd. Euro gewesen sein.

Außerdem wurde Griechenland von der Troika bescheinigt, auf einem guten Sanierungspfad zu sein. Der griechische Finanzminister Ioannis Stournaras hatte beim ECOFIN angekündigt, sein Land wolle sich allfällige notwendige neue Geldmittel bis Jahresmitte mittels 3- und 5-Jahresanleihen besorgen.

Portugal schaffte den Sprung unter die 4-Prozent-Marke. Die 3,995 Prozent sind der niedrigste Wert seit November 2009. Im Mai des Jahres läuft das EU-Hilfsprogramm für Portugal aus. Ende 2013 ist als erstes Land Irland aus dem Rettungsschirm ausgeschieden, Spanien hat Anfang 2014 das Bankenhilfsprogramm verlassen können. Als letztes Euro-Land hatte Zypern Finanzhilfe beantragt, wobei dem südlichsten Staat der Währungsunion zuletzt ebenfalls gute Fortschritte bei de finanziellen Aufräumarbeiten bescheinigt wurden.

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Neben Griechenland und Portugal konnte auch Slowenien weiter punkten. Diese drei Euro-Länder verbesserten gegenüber dem Vortag ihre Rendite, während bei den anderen Ländern die Werte leicht nach oben gingen. Slowenien erreichte mit 3,527 Prozent den niedrigsten und damit für das Land günstigsten Wert seit 2007.

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