Griechische Wirtschaft schrumpft um 3,8 Prozent

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Griechenland rechnet einem Zeitungsbericht zufolge in diesem Jahr nur noch mit einem Rückgang seiner Wirtschaftskraft um bis zu 3,8 Prozent. Mit dieser Zahl stünde das angeschlagene Euro-Land besser da als von seinen internationalen Geldgebern erwartet, die bisher von einem Minus von 4,2 Prozent ausgehen.

Die Zeitung "Naftemporiki" berichtete am Donnerstag weiter, das Athener Finanzministerium peile zudem im kommenden Jahr ein Wachstum von über 0,6 Prozent an - ebenfalls mehr als angenommen. Die Regierung wolle ihre neuen Schätzungen den Kontrolleuren von Europäischer Union (EU), Internationalem Währungsfonds (IWF) und Europäischer Zentralbank (EZB) vorlegen, die am 22. September in Athen erwartet werden.

Das Finanzministerium war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Die Zeitung äußerte sich nicht zur Herkunft ihrer Informationen. Ministerpräsident Antonis Samaras hatte bereits vor wenigen Tagen angekündigt, dass die Wirtschaftsleistung Griechenlands weniger stark schrumpfen werde als erwartet. Das würde Griechenland den von EU, IWF und EZB auferlegten Finanzzielen näherbringen.

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Die Wirtschaft des Mittelmeerlandes steckt derzeit in seinem sechsten Rezessionsjahr in Folge. Einen ersten Lichtblick gab es aber im zweiten Quartal, als die Wirtschaft mit aufs Jahr hochgerechnet 3,8 Prozent so wenig schrumpfte wie seit fast drei Jahren nicht mehr. Vor allem das Tourismus-Geschäft brachte Besserung.

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