Wenn der Euro es schafft, sich nachhaltig über der wichtigen Marke von 1,50 zu positionieren, ist noch Luft nach oben drin, so Experten.
Die Europawährung zeigt gegenüber dem US-Dollar, aber auch dem japanischen Yen, Stärke: Am Dienstag stieg der Euro rasch von 1,46 auf 1,48 Dollar an. Zu den Gründen zählten Dollar-Verkäufe von Großinvestoren, hieß es unter Händlern. Gestern hielt er die Marke von 1,48 – ein Sprung über die symbolisch starke Messlatte von 1,50 ist nicht mehr weit entfernt.
Atemholen. Schafft es der Euro, auch die eineinhalb Dollar zu überschreiten, so gilt als nächste Schwelle 1,60 Dollar, so die Experten. Wie es mit den Kursen weitergeht, wird aber stark von der Konjunktur- und Zinsentwicklung abhängen. Dabei geht die US-Zentralbank Federal Reserve lockerer vor als die Europäische Zentralbank (EZB).
Während die EZB unter Präsident Jean-Claude Trichet den Leitzins bei 1 Prozent hält, liegt er bei der Fed fast bei null. Mit einer geldpolitischen Wende in den USA rechnen Ökonomen erst im kommenden Jahr. Nur echter Inflationsdruck könnte die Fed zum Handeln zwingen, heißt es.