Holzverarbeiter Pfleiderer 2010 weiter in den roten Zahlen

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Der schwer angeschlagene deutsche Holzverarbeiter Pfleiderer hat im vergangenen Jahr tiefrote Zahlen geschrieben. Unter dem Strich sei im Einzelabschluss der AG ein Verlust von 345 Mio. Euro angefallen, sagte Vorstandschef Hans Overdiek auf einer außerordentlichen Hauptversammlung in Berlin.

Eine riskante Expansionsstrategie, hohe Rohstoffpreise und Probleme auf dem nordamerikanischen Markt machten dem bayerischen Unternehmen zu schaffen. 2009 hatte der Verlust noch bei 57 Millionen Euro gelegen.

Pfleiderer muss heute seine Aktionäre bei der Sonder-Hauptversammlung über seine bedrohliche Lage informieren. Das hoch verschuldete Unternehmen musste die außerordentliche Hauptversammlung in Berlin aufgrund des Aktienrechts einberufen, weil für 2010 ein Verlust verbucht werden muss, der mehr als die Hälfte des Grundkapitals der Gesellschaft aufzehrt.

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