Die Beschäftigten sollen in den kommenden Jahren ausscheiden, verkündete der Konzern am Dienstag im kalifornischen Palo Alto. Allerdings sollen zugleich im Vertrieb 6.000 Jobs geschaffen werden, teilte HP mit.
Der weltgrößte Computerhersteller Hewlett-Packard (HP) streicht wieder tausende Stellen. Mit vollautomatischen Rechenzentren will der Konzern rund 9.000 seiner derzeit noch gut 300.000 Arbeitsplätze überflüssig machen.
HP hat seinen Mitarbeitern bereits einiges zugemutet. Der Konzern hatte sich vor zwei Jahren den Computer-Dienstleister EDS einverleibt und dabei tausende Stellen gestrichen. Alleine in Deutschland gingen durch den Zusammenschluss 500 Jobs verloren. Die Integration sei weitgehend abgeschlossen, sagte Spartenchef Tom Iannotti. Nun gehe es darum, das Geschäft mit Dienstleistungen für Firmenkunden auf die nächste Stufe zu heben.
Iannotti will alle Systeme unter einem Dach zusammenführen und automatisieren. Das kostet zwar erst einmal eine Milliarde Dollar (823 Mio. Euro). Doch der Konzern verspricht sich letztlich unterm Strich jährliche Einsparungen von 500 bis 700 Mio. Dollar sowie einen technischen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz.
Dienstleistungen für Unternehmen versprechen in der Computerbranche das große Geld. Anders als bei Hardware sind Nachfrage und Preise auch in der Krise weitgehend stabil geblieben. Platzhirsch auf dem Markt ist IBM. HP will diese Vormachtstellung brechen. Das Geschäft mit den Geräten wandert immer mehr zur asiatischen Konkurrenz ab.