Immobilienfirma Gagfah droht Anlegern mit Rückzug von der Börse

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Ein großangelegter Aktienrückkauf könnte der Anfang vom Ende der Gagfah als börsennotierter Gesellschaft sein. Die Ankündigung eines Aufkaufs der zuletzt nach unten geprügelten Aktien des Wohnimmobilienkonzerns bis zu einem Volumen von 75 Mio. Euro trieb die Papiere am Dienstag um bis zu zehn Prozent auf 4,22 Euro nach oben.

Das von einer Milliardenklage der Stadt Dresden gebeutelte Unternehmen versuchte die von Kursverlusten geplagten Anleger mit der Drohung zur Annahme des Offerts zu locken, die Gagfah-Aktie von der Börse zu nehmen. Wenn der Streubesitz nach möglichen weiteren Rückkäufen zu gering werde, sei die Streichung vom Kurszettel möglich, teilte Gagfah mit. Viele Anleger haben mit den Gagfah-Aktien Verluste erlitten: Mitte Februar lagen sie noch bei fast neun Euro - ehe die Klage aus Dresden wegen des Zustands der ehemals kommunalen Gagfah-Wohnungen bekannt wurde. Bei dem Rückkauf bietet Gagfah zwischen 3,50 und 5,00 Euro.

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