Auf 1,7 Prozent

Inflation im September leicht gesunken

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Für Pensionistenhaushalte wurde eine Teuerungsrate von 2% errechnet.

Die Inflationsrate ist im September 2013 auf 1,7 Prozent gesunken. Das ist der niedrigste Wert seit dem August 2010 und ein minimaler Rückgang gegenüber dem Vormonat (1,8 Prozent). Preisdrücker waren Treibstoffe, Preistreiber wie zuletzt Wohnung, Wasser, Energie und Nahrungsmittel, teilte die Statistik Austria am Mittwoch in einer Aussendung mit.

Ohne den günstigen Sprit wäre die Teuerungsrate bei 2,0 Prozent gelegen. Besonders deftig war der Preisanstieg bei Heizöl (5,5 Prozent), aber auch die Mieten legten mit 3 Prozent deutlich zu. Einen signifikanten Preisanstieg gab es auch bei Milchprodukten und Eiern mit 4,3 Prozent. Bei den Einmalausgaben drückten die Gebrauchtwagenpreise (minus 4,1 Prozent) auf die Inflationsrate.

Für Pensionistenhaushalte errechnete die Statistik Austria eine Teuerungsrate von 2 Prozent, der höhere Preisanstieg im Vergleich zur allgemeinen Inflationsrate beruht auf den Steigerungen für Gesundheitsausgaben.

Preistanstieg beim täglichen Einkauf
Beim täglichen Einkauf im Lebensmittelhandel gab es einen erheblichen Preisanstieg. Das Preisniveau beim Mikrowarenkorb, der überwiegend Nahrungsmittel enthält, stieg im Jahresvergleich um 4 Prozent. Ein deutliches Plus gab es im Vergleich zum September 2012 auch bei den Ausgaben für Erziehung und Unterricht (4,1 Prozent). Teuer kam auch der Laster: Alkohol und Tabak sogen um 3,9 Prozent mehr Geld aus dem Börsel. Einmal mehr hat es sich dafür ausgezahlt, beim neuen Fernseher zuzuwarten (minus 9,1 Prozent im Jahresvergleich).

 Richtig teuer ist im Vergleich zum Vormonat August der Kleider-und Schuhkauf geworden - aufgrund des Endes des Abverkaufs gab es hier einen Plus von 17,6 Prozent. Dafür war der September für Reisende etwas günstiger als noch vor einem Monat. Hier gab es bei Restaurants und Hotels aufgrund von saisonalen Schwankungen einen Rückgang von 1,7 Prozent. Pauschalreisen vergünstigten sich gar um 6,7 Prozent.

Wasser auf die Mühlen der Kritiker einer Marktbereinigung am Mobilfunkmarkt ist die Entwicklung bei Mobiltelefonen: Die Preise für Handys, die zum überwiegenden Teil gestützt mit Vertragsbindung angeboten werden, legten um satte 15,7 Prozent zu.

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