ING treibt Börsegang der Versicherungssparte voran

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Der niederländische Finanzkonzern ING drückt bei dem Börsengang seiner Versicherungssparte aufs Tempo. Der Schritt an die Euronext in Amsterdam sei bereits innerhalb der nächsten beiden Monate geplant, sagte Bank-Chef Ralph Hamers am Donnerstag. Letztlich hänge der Zeitpunkt aber von den Bedingungen am Markt ab.

Bankern zufolge dürfte der Börsengang ein Volumen von rund 2 Mrd. Euro haben. Damit wäre er einer der größten in Europa in diesem Jahr. Zugleich rückt damit ein Ende der Schrumpfkur näher, die ING im Zuge der 10 Mrd. Euro schweren Staatshilfe während der Finanzkrise auferlegt wurde. "Damit läuten wir die letzte große Transaktion unseres Umbaus ein", sagte Hamers. "Mit dem Börsengang der NN Group haben wir die Wandlung von ING zu einer reinen Bank im Wesentlichen abgeschlossen."

ING gibt im Gegenzug für die Staatshilfen das Modell eines kombinierten Bank- und Versicherungskonzerns auf. Die Versicherungssparte NN Group gehörte bisher zu den Hauptgeschäftsfeldern. Zunächst will ING einen Anteil von über 50 Prozent behalten. Operativ verdiente die Sparte im vergangenen Jahr 905 Mio. Euro. Zuletzt stockte der Finanzkonzern die Kapitalbasis der Versicherungstochter mit 850 Mio. Euro auf.

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Im vergangenen Jahr hatten die Niederländer, die in Deutschland und Österreich mit der Direktbank ING-DiBa vertreten sind, bereits die amerikanische Versicherungssparte Voya Financial erfolgreich in den USA an die Börse gebracht. Zuletzt setzten ING aber hohe Kreditausfälle zu. Der bereinigte Überschuss fiel im ersten Quartal um 15 Prozent auf 988 Mio. Euro.

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