Italiens Jugendarbeitslosigkeit auf Rekordhoch

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Die Jugendarbeitslosigkeit in Italien ist im November 2013 auf ein neues Rekordhoch gestiegen. 41,6 Prozent der Italiener zwischen 15 und 24 Jahren waren ohne Job, wie die nationale Statistikbehörde Istat am Mittwoch mitteilte. Das ist der höchste Stand seit Beginn der Aufzeichnungen 1977. Die Jugendarbeitslosigkeit stieg gegenüber November 2012 um vier Prozent.

Im November stieg die Arbeitslosenquote auf 12,7 Prozent und damit erneut auf ein Rekordhoch. Gegenüber November 2012 stieg sie um 1,4 Prozent, gegenüber dem Vormonat Oktober um 0,2 Prozent. Die Beschäftigungsrate in Italien betrug im November 55,4 Prozent, das sind ein Prozent weniger als im Vergleichsmonat 2012.

Die Krise in Italien wirkt sich besonders negativ auf die Beschäftigung aus. Jeder zweite Italiener ist seit über einem Jahr arbeitslos, teilte Istat mit. Neben den jungen Menschen sind besonders häufig auch Frauen und ältere Menschen in Italien ohne Job.

Neben den Arbeitslosen gibt es in Italien 2,5 Millionen Menschen, die wegen der Krise ihres Arbeitgebers nur noch einer Teilzeitarbeit nachgehen. Immer mehr Arbeitnehmer begnügen sich mit einer Teilzeitarbeit, um ihren Job nicht ganz zu verlieren. Besonders in Süditalien sei die Lage schwierig. Der Gewerkschaftsverband CGIL klagte über eine "dramatische Beschäftigungssituation" und machte Druck auf die Regierung Letta für zusätzliche Maßnahmen zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit.

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