IWF: Finanzsystem in Eurozone nicht stabil genug

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Das europäische Finanzsystem ist nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) trotz aller Fortschritte noch zu anfällig. "Ein Anziehen des Wachstums hat die Aussichten verbessert, doch eine hohe Verschuldung, eine niedrige Inflation und finanzielle Ungleichgewichte sind weiterhin aktuelle Risiken", heißt es im heute in Washington vorgelegten Finanzstabilitätsbericht.

Insgesamt falle das Urteil zwar nicht negativ aus: "In der Eurozone haben die Banken ihre Kapitaldecke gestärkt", schreibt der IWF. Auch die Unternehmen seien insgesamt wieder finanzstärker. Es hapere außerdem in den schwächeren Euroländern immer noch an einer Kreditvergabe, die der Konjunktur wichtige Schübe verpassen könne.

Obwohl die Märkte den krisengeschüttelten Banken in der Eurozone wieder mehr vertrauten, seien die Bilanzen der Institute in Wirklichkeit noch nicht ausreichend von faulen Krediten befreit worden. Die Politik müsse daher weiter rigoros die Gesundheit des Finanzsystems überprüfen. Darauf aufbauend müssten Bilanzen bereinigt und Banken geschlossen werden, die nicht mehr zu retten seien.

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Zudem würde der Übergang zu einer strengeren Geldpolitik der US-Notenbank Fed neue Herausforderungen mit sich bringen. Ein verknapptes Geldangebot könnte die Schwäche einiger Schwellen- und Entwicklungsländer offenlegen, zu sehr von ausländischen Kapitalgebern abhängig zu sein. Resultierende Finanzschwierigkeiten könnten zu den großen Volkswirtschaften zurückschwappen und ihnen neue Probleme bereiten.

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