Japanischer Pharmakonzern Takeda streicht Tausende Stellen in Europa

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Der größte japanische Pharmakonzern Takeda setzt nach der Milliardenübernahme der Schweizer Pharmafirma Nycomed in Europa den Rotstift an. Insgesamt sollen in Europa 2.100 und in den USA 700 Stellen wegfallen, teilte Takeda bei der Vorstellung seiner mittelfristigen Ziele bis 2015 mit.

Takeda will sich zudem breiter aufstellen und die Effizienz in den 70 Ländern, in denen der Konzern vertreten ist, steigern. Die Kosten für die Restrukturierungsmaßnahmen bezifferte Takeda mit rund 70 Mrd. Yen, die 2011 bis 2015 anfielen. Dem stünden Einsparungen von rund 200 Mrd. Yen gegenüber, hieß es weiter. Weitere Details sollen am 1. Februar mitgeteilt werden. Dann legt der Konzern seine Zahlen für das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres vor (Ende März 2012). Die Japaner hatten Nycomed 2011 für 9,6 Mrd. Euro übernommen, um mit dem größten Zukauf der Firmengeschichte unabhängiger vom schwierigen Heimatmarkt und den USA zu werden, wo billigere Nachahmermedikamente den Umsatz bedrohen.

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