Katastrophenjahr 2010 wird für Versicherer teurer als angenommen

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Die Katastrophen im Jahr 2010 kommen die Versicherungsbranche nach Berechnungen des Rückversicherungsunternehmens Swiss Re teurer zu stehen als bisher angenommen. Die bei Unternehmen der Branche versicherten Schäden beliefen sich im Vorjahr auf 43 Mrd. Dollar (30,6 Mrd. Euro), hieß es. In einer ersten Schätzung vom November war Swiss Re noch von 36 Mrd. ausgegangen.

Branchenprimus Münchener Rück hatte die Kosten für die Unternehmen im Jänner auf 37 Mrd. Dollar veranschlagt. Nach Einschätzung der Swiss Re war 2010 das siebtteuerste Jahr für die Branche seit Erhebungsbeginn im Jahr 1970. Das Gros der Versicherungsschäden entfiel auf Naturkatastrophen, wobei vor allem die Erdbeben in Chile und Neuseeland zu hohen Belastungen führten. Die Hurrikan-Saison in den USA verlief dagegen ungewöhnlich mild. 2011 zeichne sich nach den schweren Katastrophen in Neuseeland und Japan bereits ab, dass Erdbeben überdurchschnittliche Kosten verursachen dürften, wie die Experten betonten.

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