Kneissl wieder in Konkurs

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Über die traditionsreiche Tiroler Skifirma Kneissl ist am Dienstag Konkurs eröffnet worden. Nicht das erste Mal: Schon 1980 und 2003 hat die Firma spektakuläre Pleiten gebaut.

Ob das Unternehmen jetzt fortgeführt werden kann, hängt davon ab, "ob von Gesellschafterseite frisches Geld" zur Verfügung gestellt wird und ob eine Entschuldung mittels Sanierungsplans machbar - oder gewollt - ist, sagen die Gläubigerschützer vom KSV von 1870.

Am Vorabend hat der bisherige Mehrheitseigentümer Mohamed Al Jaber eine letzte Zahlungsfrist des Konkursrichters für eine längst zugesagte rettende Kapitalerhöhung verstreichen lassen. Er hatte eine Kapitalspritze für 1,2 Mio. Euro zugesagt. Sie langte nie ein. Jetzt hat der Masseverwalter allfällige Rechtsansprüche daraus zu klären. Die Kneissl-Geschäftsführung überlegt, den Investor zu klagen. Al Jaber nannte am Dienstagnachmittag in einer Aussendung indes mehrere Vorbehalte, warum er die rettende Kapitalerhöhung nicht fristgerecht eingezahlt hat.

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