Kohlekonzern plant großen Börsengang in China

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Der Kohlekonzern Shaanxi Coal plant den größten Börsengang in China seit mehr als zwei Jahren. Ziel sei es, 9,8 Mrd. Yuan (knapp 1,2 Mrd. Euro) einzusammeln, teilte das staatliche Unternehmen am Mittwoch mit.

Damit dürfte Schwung in die Neuemissionen kommen, die in der Volksrepublik für rund ein Jahr verboten waren. Mehr als 30 Firmen haben bereits Interesse an einer Notierung an den Börsen in Shanghai und Shenzhen angemeldet. Die Unternehmensberatung Ernst & Young schätzt, dass im laufenden Jahr insgesamt rund 24 Mrd. Euro bei Börsengängen eingenommen werden könnten. Neben dem IPO von Shaanxi Coal haben die Aufsichtsbehörden bereits zehn Neuemissionen genehmigt. Der letzte große Börsengang in China war das Marktdebüt von Sinohydro im Oktober 2011.

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Mit der Platzierung der Aktien will Shaanxi Coal Ende der Woche beginnen. Die Einnahmen aus dem Gang aufs Parkett will das Unternehmen aus der gleichnamigen kohlereichen Provinz im Norden der Volksrepublik für die Stärkung seiner Kohlereserven, Erhöhung der Förderung und den Bau neuer Transportmöglichkeiten nutzen. Derzeit kämpft Shaanxi mit einem Preisverfall und rechnet kurzfristig nicht mit einer Besserung. Der Gewinn war im ersten Geschäftshalbjahr 2013 um mehr als ein Drittel auf 325 Mio. Euro zurückgegangen.

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