Dreiste Abzocke: Die Arbeiterkammer warnt vor dubiosen Notdiensten.
Die AK warnt vor besonders hohen Preisen bei Notdiensten und schildert einen Fall aus Krems. Als ein Mann gegen 22:30 Uhr den Müll rausbringen wollte, fiel hinter ihm die Wohnungstür ins Schloss. Eine schnelle Google-Suche brachte vermeintliche Hilfe, zwei Stunden später war der Notdienst vor Ort und öffnete die Tür mit einem Dietrich. Dann folgte die böse Überraschung: 700 Euro sollte der Kremser bezahlen, für die Anfahrt und fünf Minuten Arbeit.
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Dabei handelt es sich keineswegs um einen Einzelfall. „Wir sehen immer wieder massiv überhöhte Forderungen, teils mehrere hundert bis über tausend Euro, oft mit Druck zur Barzahlung. Manche Anbieter haben weder eine passende Gewerbeberechtigung, noch existieren sie unter der angegebenen Adresse. Online wirken sie oft seriös und sind in Suchmaschinen prominent platziert – das kann täuschen“, so Sandra Nowak von der AK NÖ.
Wichtige Tipps
Die AK rät: „Wer in einer Notsituation Hilfe braucht, muss auf seriöse heimische Dienste und Unternehmen vertrauen können. Wir raten: kühlen Kopf bewahren, Preise vorab klären, auf geprüfte Anbieter setzen und im Notfall die Polizei rufen.“
Um einen seriösen Aufsperrdienst zu finden, bieten das Kuratorium für Einbruchschutz und Objektsicherung und die Bundesinnung der Metalltechniker mit einer eigenen Smartphone-App ein besonders hilfreiches Service. Sie steht unter www.meinaufsperrdienst.at zum Download bereit. Alternativ wird man unter der Notrufnummer 0590 900 5599 bei der Suche nach einem seriösen Betrieb unterstützt.