Sinkende Exporte haben das Handelsdefizit der USA auf den höchsten Stand seit eineinhalb Jahren getrieben. Die Leistungsbilanz wies im ersten Quartal ein Minus von 111,2 Mrd. Dollar (82 Mio. Euro) aus, wie das Handelsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Das entspricht 2,6 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Ende 2013 lag das Defizit lediglich bei 87,3 Mrd. Dollar.
Die Leistungsbilanz misst den Austausch von Waren, Dienstleistungen und Investitionen mit dem Ausland.
Im Unterschied zu den USA weist Deutschland hohe Exportüberschüsse aus. Die Leistungsbilanz wies 2013 ein Plus aus, das etwa sieben Prozent der Wirtschaftsleistung entspricht. Dauerhaft hohe Überschüssen und Defizite gefährden Kritikern zufolge die Stabilität der Weltwirtschaft.