Lifemotion macht Übernahmeangebot für Hirsch Servo

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Der neue Schweizer Kernaktionär des Verpackungsherstellers und Maschinenbauers Hirsch Servo legt ein Pflichtübernahmeangebot für den angeschlagenen Kärntner Konzern. Lifemotion will lediglich 3,92 Euro je Aktie zahlen - soviel hat das Unternehmen für seinen 51-Prozent-Anteil an Hirsch Servo hingelegt.

"Mangels eines repräsentativen Handels mit Aktien der Hirsch Servo AG" gehe Lifemotion davon aus, dass nicht der Durchschnittskurs der letzten sechs Monate vor Bekanntmachung der Angebotsabsicht fällig wird, teilte Hirsch Servo mit.

Zuletzt notierte die Hirsch-Servo-Aktie an der Wiener Börse bei 4,80 Euro. Hirsch Servo gab am Freitag auch weitere Details über den Einstieg der Lifemotion bekannt. Die Schweizer schossen 5 Mio. Euro in den Kärntner Konzern ein. Es handelt sich dabei um ein gegenüber den Gläubigern nachrangig gestelltes, nicht besichertes Gesellschafterdarlehen.

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Weiters übernahm Lifemotion am 23. Dezember 24 Mio. Euro Hirsch-Bankschulden für 1 symbolischen Euro. Um den Rest - mehr als noch einmal so viel, denn Hirsch Servo stand mit mehr als 50 Mio. Euro in der Kreide - fallen die Banken um: Die Kreditforderungen wurden gegenüber den Gläubigern nachrangig gestellt, hieß es in der heutigen Pflichtmitteilung. "Diese Forderungsabtretung stellt aus Sicht der Gläubigerbanken einen Forderungsverzicht gegenüber der Hirsch Servo AG und deren Konzerngesellschaften dar."

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