Lufthansa-Piloten starteten Streik

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Die Piloten der deutschen AUA-Mutter Lufthansa haben am Mittwoch mit ihrem dreitägigen Streik begonnen und damit den Flugverkehr bei Europas größter Fluggesellschaft lahmgelegt. Ein Chaos an den beiden größten deutschen Flughäfen in Frankfurt und München blieb am Morgen zunächst aus.

"Aktuell läuft alles im geregelten Maße, die Leute wurden gut informiert, alles ruhig derzeit im Terminal", sagte ein Sprecher vom Airport Duty Management des Frankfurter Flughafens. Es seien genügend Feldbetten aufgestellt und Verpflegungsstationen sowie Familienbereiche für Reisende mit kleinen Kindern eingerichtet worden. "Es sind wenige Leute, die ohne Vorkenntnisse hier her kamen." Auch ein Sprecher des Münchener Flughafens sagte, es sei sehr ruhig am Flughafen, die Reisenden seien gut informiert.

Die Lufthansa annullierte für den Streik-Zeitraum bis Freitag 3.800 Flüge und damit neun von zehn Verbindungen. Die Piloten der Tochter Germanwings legen ebenfalls die Arbeit nieder. Vom größten Streik in der Lufthansa-Unternehmensgeschichte sind 425.000 Fluggäste betroffen. Die Piloten-Gewerkschaft Vereinigung Cockpit erhöht mit dem Ausstand den Druck auf das Lufthansa-Management. Cockpit fordert für die 5.400 Piloten mehr Geld und die Beibehaltung der betriebsinternen Frührente.

Die Lufthansa sucht unterdessen das Gespräch mit der Gewerkschaft, nachdem ein Treffen der Tarifpartner am Sonntag nach Aussagen von Cockpit ergebnislos verlaufen war, da der Konzern kein neues Tarifangebot vorgelegt hatte.

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