Signa-Gründer René Benko sitzt seit Jänner eine U-Haft im Wiener Knast Josefstadt ab. oe24 hat neue Details zu seinem Leben in Haft.
Es ist stiller geworden um Signa-Gründer René Benko (47). Während zuletzt Medien berichteten, dass der frühere Immo-Tycoon abgemagert sei und depressiv, hat oe24 recherchiert.
"Er ist weder abgemagert noch depressiv", heißt es aus Benko-nahen Kreisen. Was jedoch auf dem Signa-Gründer lastet, ist ein Besuchsverbot für Teile seiner Familie.
"Hat kaum Besuch bekommen"
René Benko habe in seiner 10 Quadratmeter großen Zelle in der Josefstadt kaum Besuch bekommen, berichtet eine bestens informierte Quelle oe24. In der ganzen Zeit habe ihn lediglich seine ältere Tochter Laura einmal besucht. Mit seiner Frau und den drei jüngeren Kindern gab es hingegen keine Treffen.
"Ein Grund dafür ist, dass die Familie in Tirol wohnt und recht weit weg von Wien lebt", sagt der Insider. "Schwerer wiegt aber das Besuchsverbot, dass die WKStA ausgesprochen hat." So darf weder Benkos Mutter den Sohn besuchen oder sonst Kontakt zu ihm aufnehmen. Das Gleiche gilt auch für seine Frau Nathalie. Die WKStA hat beide im Visier, will Verdunkelung verhindern. Benko wird von den Staatsanwälten unter anderem Betrug und Untreue vorgeworfen. Für René Benko und die anderen Genannten gilt die Unschuldsvermutung.
Einsame Zelle
René Benko ist weiterhin in einer Einzelzelle, versucht seit Monaten wieder auf freien Fuß zu kommen, dafür berät er sich intensiv mit seinen Anwälten. Außerdem bereitet er sich akribisch auf den Prozess vor, sitzt oft in Akten vertieft den ganzen Vormittag in der Zelle.
Eine Stunde am Tag kommt er an die frische Luft in den Gefängnishof, sieht den freien Himmel. Sonst bleibt er im Einzelarrest. Eine Arbeit im Gefängnis hat er bis dato nicht angenommen.