Metro verkauft defizitäre britische Großmärkte an Booker

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Der neue Metro-Chef Olaf Koch zieht angesichts anhaltender Verluste bei den britischen Großhandelsmärkten die Reißleine: Der deutsche Handelsriese verkauft Makro UK mit 30 Märkten und einem Jahresumsatz von zuletzt 766 Mio. Pfund an die britische Booker Group.

"Mit der Booker Group haben wir den richtigen Käufer für unser britisches Geschäft gefunden, das eine für uns unbefriedigende Entwicklung gezeigt hat", betonte Koch am Mittwoch.

Gänzlich beendet ist das Kapital damit für den Vorstandschef aber nicht: Im Gegenzug erhält Metro einen Anteil von knapp zehn Prozent an Booker sowie eine Barzahlung von 15,8 Mio. Pfund. Booker plane dafür eine Kapitalerhöhung. Die Transaktion wird zudem Spuren in den Zahlen des Handelsriesen für das zweite Quartal hinterlassen - eine Abschreibung wird nötig.

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Metro-Aktien reagierten am Mittwochvormittag mit Gewinnen auf die Nachricht von dem Verkauf defizitärer Großmärkte in Großbritannien, Booker-Papiere legten in London noch stärker zu.

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