Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat ihren Gewinn im zweiten Quartal mehr als verdoppelt. Der um Sondereffekte bereinigte Überschuss kletterte auf 1,86 Mrd. Dollar (1,4 Mrd. Euro), wie der Goldman-Sachs-Rivale am Donnerstag mitteilte.
Positiv wirkte sich unter anderem die Vermögensverwaltung aus, die seit der Finanzkrise ausgebaut wird, um die Abhängigkeit vom riskanteren Investmentbanking zu reduzieren. Auch die Einnahmen aus der Beratung bei Unternehmenszusammenschlüssen legten deutlich zu. Weil die Zinsen niedrig sind, wagen viele Firmen Zukäufe.
Im Handel mit festverzinslichen Wertpapieren, Währungen und Rohstoffen gingen die Einnahmen indes um 17 Prozent auf eine Milliarde Dollar zurück. Dieser Bereich läuft seit längerem nicht mehr rund und hat auch andere US-Institute ausgebremst. Bei Goldman Sachs, JPMorgan und der Citigroup gab es im zweiten Quartal Rückgänge von zehn bis 15 Prozent. Nur die Bank of America wies hier einen leichten Anstieg aus.
Im vorbörslichen US-Handel zogen Morgan-Stanley-Aktien am Donnerstag um mehr als zwei Prozent an.