Morgan Stanley ist die nächste Großbank, die für zweifelhafte Hypotheken-Deals aus Zeiten der Finanzkrise zur Kasse gebeten wird. Die US-Börsenaufsicht SEC wirft dem Wall-Street-Haus vor, Investoren beim Verkauf von Hypothekenpapieren hinters Licht geführt zu haben. Morgan Stanley zahlt nun im Rahmen eines Vergleichs 275 Mio. Dollar (204 Mio. Euro), wie die SEC am Donnerstag mitteilte.
Der konkrete Vorwurf lautet, Morgan Stanley habe die Ausfälle von Krediten bei zwei Hypothekenpapieren zu niedrig angegeben. In der Krise hatten viele Hausbauer ihre Kreditraten nicht mehr zahlen können. Bis heute verlangen Investoren derartiger Hypothekenpapiere Schadenersatz; auch die US-Behörden fahren eine harte Linie gegen Banken.
Zuletzt gab es Milliardenvergleiche mit der Citigroup und JPMorgan Chase.