Münchener Rück verdiente mit Kapitalanlagen mehr

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Die Münchener Rück (Munich Re) hat mit ihren Kapitalanlagen deutlich mehr verdient und den Gewinn im zweiten Quartal deshalb ausgebaut. Der Überschuss kletterte auf 769 Mio. Euro, nach 542 Mio. Euro vor Jahresfrist, wie der weltgrößte Rückversicherer am Donnerstag mitteilte. Im Gesamtjahr geht das Unternehmen weiter von einem Gewinn von 3 Mrd. Euro aus.

Verantwortlich für den Gewinnanstieg im zweiten Quartal war das Kapitalanlageergebnis, das auf 2,6 Mrd. Euro kletterte nach 1,6 Mrd. Euro vor Jahresfrist. Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass sich der Konzern mit Derivaten gegen niedrige Zinsen abgesichert hat.

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Die Belastungen durch Großschäden stiegen bei der Münchener Rück - im Gegensatz zu den meisten Konkurrenten - dagegen leicht auf 617 Mio. Euro. Dafür waren vor allem von Menschen verursachte Großschäden wie ein großer Brand verantwortlich. Da auch die Preise wegen des harten Wettbewerbs unter Druck stehen, geht die Münchener Rück in der Schadens- und Unfallrückversicherung im Gesamtjahr nun nur noch von einer Schaden-Kosten-Quote von rund 95 Prozent aus. Bisher hatte der Konzern mit 94 Prozent gerechnet.

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