Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re rechnet im laufenden Jahr nicht mit einer Wiederholung seines Erfolgs von 2012. "Für 2013 streben wir ein Ergebnis von annähernd drei Milliarden Euro an", sagte Vorstandschef Nikolaus von Bomhard am Dienstag bei der Bilanzvorlage in München.
Dies wäre immer noch mehr als von Analysten zuletzt erwartet. Erst 2014 soll der Überschuss wieder steigen, heißt es nun im Geschäftsbericht.
Im vergangenen Jahr hatte die Munich Re dank geringer Katastrophenschäden und lukrativer Börsengeschäfte unter dem Strich 3,2 Mrd. Euro verdient. Die Aktionäre sollen mit einer auf sieben Euro erhöhten Dividende an dem Erfolg teilhaben.
Für heuer kalkuliert der Münchner Konzern mit einem Rückgang der Rendite auf seine Kapitalanlagen auf 3,3 (Vorjahr: 3,9) Prozent. Dennoch sind 86 Prozent der Kapitalanlagen in festverzinslichen Wertpapieren angelegt, die Aktienquote lag Ende 2012 nur bei 3,4 Prozent.
Die gebuchten Bruttobeiträge sollen 2013 mit 50 bis 52 (52) Mrd. Euro allenfalls das Vorjahresniveau erreichen. Auch das versicherungstechnische Ergebnis werde stagnieren. Für die Erneuerungsrunden zum 1. April und zum 1. Juli, wenn Verträge über 3,3 Mrd. Euro zur Neuverhandlung anstehen, erwartet die Münchener Rück, "dass sich die Märkte auf gutem Niveau seitwärts bewegen". Die Niedrigzinsen kämen den Preisen in der Haftpflichtversicherung zugute.