Neue Strategie: Ryanair setzt auf Freundlichkeit

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Ryanair peilt den Imagewechsel an. Nach Jahren, in denen Europas größter Billigflieger häufig wegen schlechten Umgangs mit Kunden in den Negativschlagzeilen stand, kündigte der irische Konzern nun eine Kehrtwende an.

Man wolle von der "brüsken Kultur" wegkommen, sagte Ryanair-Chef Michael O'Leary, dessen Fluggesellschaft in dieser Woche zur schlechtesten unter 100 Marken auf dem britischen Markt gewählt wurde. "Wir sollten versuchen, Dinge zu verhindern, die Kunden unnötig verärgern."

Deswegen werde Ryanair künftig mehr Nachsicht bei der Inrechnungstellung von Übergepäck walten lassen und die Kommunikationsstrategie mit dem Kunden überarbeiten. Dazu gehöre auch die Verbesserung der Internetseite. O'Leary dürfte nicht nur die öffentliche Kritik, sondern auch die jüngsten Geschäftsprobleme zum Strategiewechsel bewegt haben. Erstmals seit zehn Jahren könnte die Airline ihre Gewinnziele von 570 bis 600 Millionen Euro im Geschäftsjahr zu Ende März verfehlen.

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