Nordex stellt Produktion in den USA ein

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Der deutsche Windkraftanlagenbauer Nordex stellt seine Produktion in den USA wegen schwacher Nachfrage und unsicherer Herstellungsbedingungen ein. Der Konzern will damit auch die Auslastung seines Werkes in Rostock erhöhen, wie das Unternehmen mitteilte.

"Mit diesem Schritt reagiert Nordex auf die anhaltend schwache Nachfrage aus den USA und die niedrige Auslastung der eigenen Fertigung vor Ort", sagte Nordex-Chef Jürgen Zeschky. Grund dafür sei auch die "unberechenbare Situation" hinsichtlich der Verlängerung bestehender Steuervergünstigungen für Windanlagen in den USA. Auf die Zahlen des laufenden Geschäftsjahres soll der Produktionsstopp keine Auswirkungen haben. Die Belastungen habe der Konzern bereits im Jahr 2012 berücksichtigt.

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Laufende Aufträge will das Unternehmen im Werk in Jonesboro (Arkansas) noch abarbeiten. Rund 40 Stellen fallen dem Rückzug zum Opfer. Vertrieb, Service und Projektabwicklung bleiben am Standort erhalten. Erst im Oktober 2010 hatte Nordex das US-Werk eröffnet. Den US-Markt und Lateinamerika will das Unternehmen demnächst von Rostock aus beliefern.

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