OECD: Ungarn schlittert 2012 in Rezession - Auch wegen Orbans Politik

Teilen

Inmitten der prekären Finanzlage seines Landes hat die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) die Politik von Ungarns Regierungschef Viktor Orban scharf kritisiert. Die weltweite Konjunkturschwäche und die Turbulenzen an den Finanzmärkten hätten die "bereits angeschlagene und hoch verschuldete" Wirtschaft des Landes in eine Rezession getrieben.

Allerdings habe auch die "umstrittene Innenpolitik" Orbans dazu beigetragen, die das Vertrauen von Verbrauchern, Geschäftsleuten und der Märkte verletzt habe. Die OECD erwartet, dass das ungarische Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2012 um 0,6 Prozent schrumpfen werde, hieß es.

Lesen Sie auch

"Die Wirtschaft dürfte Anfang 2012 in eine Rezession fallen, dem eine schwache Erholung in der zweiten Jahreshälfte folgen sollte", so die OECD. Die OECD fordert von dem Land auch größere Sparanstrengungen und wachstumsfördernde Maßnahmen. Sie mahnte Ungarn weiters zu Anstrengungen zur Senkung des Haushaltsdefizits sowie zu Arbeitsmarktreformen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.