Der kräftige Preisauftrieb bei Heizöl und Diesel hat die deutschen Erzeugerpreise im August stärker als erwartet klettern lassen. Im Jahresvergleich stiegen sie um 1,6 Prozent, wie das Statistische deutsche Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Volkswirte hatten lediglich mit einem Anstieg um 1,5 Prozent gerechnet. Im Juli hatten die Erzeugerpreise auf Jahressicht nur um 0,9 Prozent angezogen.
Maßgeblich angefacht wurde die Erhöhung durch leichtes Heizöl, das 17,6 Prozent teurer war als vor einem Jahr, sowie durch Diesel, das sich um 10,1 Prozent verteuerte.
Im Vergleich zum Vormonat sind die Erzeugerpreise im August um 0,5 Prozent gestiegen. Volkswirte hatten hier eine Erhöhung um 0,4 Prozent erwartet. Die Erzeugerpreise beeinflussen die allgemeine Teuerung nicht direkt. Sie schlagen erfahrungsgemäß aber mit einiger Verzögerung teilweise auf die Verbraucherpreise durch. Daher gelten sie als Indikator für zukünftige Inflationstendenzen.