Keine weiteren Gaspreis-Senkungen geplant

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Anders als die Vorarlberger Erdgas, die ihren Gaspreis per 1.10. um rund 4 Prozent senken will, denken die Energieversorger in den anderen Bundesländern derzeit nicht an Preissenkungen. Begründet wird dies meist mit bereits passierten Senkungen im Laufe des Jahres.

Bei der Kärntner Kelag ist keine Senkung angedacht. Ein durchschnittlicher Kärntner Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 15.000 Kilowattstunden muss demnach für die Energierechnung weiterhin rund 923 Euro kalkulieren.

Auch die Gas-Wärme, die Tochtergesellschaft der Energie Steiermark, wird ihre Gaspreise nicht senken. Preislich liege man im österreichischen Mittelfeld, und mit der Senkung per 1. Mai dieses Jahres sei man ohnehin Vorreiter gewesen , so ein Sprecher.Die Gas-Wärme hatte Anfang Mai den Gas-Energiepreis um 12,7 Prozent und den Gesamtpreis um 8 Prozent gesenkt.

In Salzburg bleibt der Gaspreis ebenfalls unverändert. Die Kilowattstunde für Privatkunden der Salzburg AG kostet bereits seit 1.10. des Vorjahres netto 4,6 Cent, das sind brutto 6,3 Cent.

Von Seiten der EnergieAllianz, zuständig für Wien, Niederösterreich und das Burgenland, kommt ein klares "Nein" in Sachen Gaspreissenkung. Ein Sprecher verwies darauf, dass die Preise erst im Februar in Etappen gesenkt worden seien: "Damals haben wir gesagt, dass, wenn der Rohölpreis auf niedrigem Niveau bleibt, eine weitere Senkung möglich ist." Tatsächlich sei der Ölpreis seither deutlich gestiegen. Eine Senkung sei darum "nicht absehbar", wurde betont.

Bei der Burgenländischen Begas sei aktuell keine Änderung beim Gaspreis vorgesehen, sagte eine Sprecherin des Unternehmens. Zuletzt hatte der Energieversorger im April dieses Jahres eine Senkung um 13,5 Prozent durchgeführt. Damals wurde auch eine Preisgarantie bis zum Jahresende abgegeben.

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