Commerzialbank zahlte zu hohe Steuern, weil es die Gewinne in Wahrheit nicht gab.
Der Ex-Chef der Commerzialbank Mattersburg, Martin Pucher, hat über mehr als 20 Jahre die Bilanzen des Instituts mit Fake-Krediten und -Einlagen aufgebläht. Auf Basis dieser gefälschten Zahlen hat die Bank ihre Steuern bezahlt – viel zu hohe, gemessen an der Realität. Diese überhöhten Abgaben könnte der zuständige Masseverwalter nun vom Staat zurückfordern. Seine Aufgabe ist es, alle nur irgend möglichen Vermögenswerte der Bank für die Geschädigten sicherzustellen. Und im Bundesabgabengesetz ist ausdrücklich festgehalten, dass auf fiktive Geschäfte keine Steuern eingehoben werden dürfen. Eine Rückforderung sei im konkreten Fall durchaus erfolgversprechend, meinen Rechtsexperten. Insgesamt dürfte es da um etliche Millionen gehen … (sea)