Zum dritten Mal in der Coronakrise Kurzarbeit für die knapp 240 Beschäftigten
Der Salzburger Skihersteller Blizzard in Mittersill stellt wegen der Coronakrise und des damit einhergehenden Rückgangs der Nachfrage die Produktion für etliche Wochen ein und auf Kurzarbeit um. Der Absatz der Skier ist vom Vorjahr auf heuer von rund 400.000 auf 300.000 Paar zurückgegangen, also etwa um 25 Prozent, sagte Geschäftsführer Helmut Exenberger am Montag gegenüber der APA und bestätigte damit einen Bericht im ORF-Radio.
Konkret sollen bis Ende kommender Woche die letzten Skier in diesem Geschäftsjahr produziert und ausgeliefert werden. "Dann werden die Mitarbeiter noch Urlaub konsumieren und anschließend bis etwa Ende Februar in Kurzarbeit gehen", sagte der Geschäftsführer. Grundsätzlich sei Blizzard bisher sehr gut durch die Krise gekommen, der Weltmarkt für Skier sei aber um rund 30 Prozent zurückgegangen, also stärker als es sein Unternehmen zu spüren bekommen habe.
Exenberger betonte auch, dass die Produktionspause durchaus auch jahreszeitlich bedingt sei. Am Skimarkt werde hauptsächlich von April bis September/Oktober erzeugt und ausgeliefert. Außerdem sei die bevorstehende Kurzarbeit bereits die dritte seit Ausbruch der Pandemie; und sie habe den Vorteil, dass sein Unternehmen keine Mitarbeiter verliere - Blizzard zählt seinen Angaben zufolge knapp 240 Beschäftigte. "Die Mitarbeiter sind da bisher super mitgegangen. Umgekehrt erhalten wir uns die Flexibilität, das heißt, sobald Aufträge hereinkommen, können wir wieder loslegen."