Die Umstrukturierung des Philips-Konzerns zahlt sich aus. Im dritten Quartal sei der Nettogewinn nahezu verdreifacht worden, teilte der niederländische Elektronikhersteller am Montag mit. Alle drei Geschäftsbereiche Gesundheit, Beleuchtung und Elektrogeräte hätten ihren Betriebsgewinn im Vergleich zum Vorjahr gesteigert.
Der Nettogewinn des Siemens- und GE- Konkurrenten kletterte in den drei Monaten auf 281 Mio. Euro nach 105 Mio. Euro im Vorjahr. Die Umsätze stiegen auf vergleichbarer Basis um drei Prozent auf 5,62 Mrd. Euro. Analysten hatten mit 209 Mio. Euro Gewinn und 5,74 Mrd. Euro Umsatz gerechnet. Philips gehe davon aus, die Geschäftsziele für dieses Jahr zu erreichen, erklärte Konzernchef Frans van Houten: "Der anhaltende Gegenwind in der Weltwirtschaft dürfte in den kommenden Quartalen jedoch das Umsatzwachstum weiter beeinflussen."
In den vergangenen zwei Jahren wurde das Unternehmen radikal umgebaut und Stellen gestrichen. Ein Großteil des Elektronikbereichs wie Fernseher, Audio und Video wurde angesichts der kostengünstigeren Konkurrenz aus Asien verkauft. Stattdessen konzentriert sich Philips auf gewinnbringendere Geräte wie Mixer und elektrische Zahnbürsten sowie Beleuchtungsanlagen und Gesundheitstechnik. Zudem baute das Unternehmen seine Präsenz in Schwellenmärkten wie Indien, Russland, China, Indonesien und Länder Afrikas aus.