Praktiker und Hauptaktionäre wenden Pleite ab

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Der deutsche Baumarktkonzern Praktiker hat sich auf einer dramatischen Hauptversammlung mit seinen wichtigsten Aktionären auf einen Kompromiss zur Sanierung geeinigt. Damit soll nach Angaben des Managements eine Insolvenz abgewendet werden.

Nach mehrstündigem Ringen erklärte sich die österreichische Fondsmanagerin Isabella de Krassny als Vertreterin der Hauptaktionäre am Mittwochabend dazu bereit, das Sanierungskonzept des Vorstands mitzutragen. Im Gegenzug ersetzt Praktiker auf Druck der Aktionäre zwei Aufsichtsratsmitglieder durch Kandidaten von De Krassny. Bei Praktiker stehen in Deutschland 11.000 Arbeitsplätze auf dem Spiel, europaweit sind es insgesamt gut 19.000.

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Unter anderem zieht sich Vorstandschef Kay Hafner aus dem Aufsichtsrat zurück. Hafner hatte seinen Posten in dem Kontrollgremium nicht niedergelegt, als er im Mai als Ersatz für den überraschend abgetretenen Konzernchef Thomas Fox an die Vorstandsspitze delegiert wurde.

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