Rezession

Russische Wirtschaft bricht ein

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Die Wirtschaftsleistung schrumpft im zweiten Quartal um 4,6%.

Der niedrige Ölpreis und die westlichen Sanktionen drücken Russland tiefer in die Rezession. Im zweiten Quartal sei das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,6 Prozent geschrumpft, teilte die russische Statistikbehörde Rosstat am Montag auf Grundlage erster Schätzungen mit. Im ersten Quartal hatte das Minus im Vorjahresvergleich bei 2,2 Prozent gelegen.

Die Regierung hatte für das zweite Quartal offiziell mit einem BIP-Rückgang von 4,4 Prozent gerechnet. Sie geht davon aus, dass die Monate April bis Juni den Tiefpunkt der wirtschaftlichen Entwicklung in diesem Jahr markierten. Im dritten Quartal werde es wieder aufwärts gehen; 2016 werde die Wirtschaft um zwei Prozent wachsen.

Die meisten Ökonomen sehen das allerdings ganz anders. Sie rechnen mit einem Minus von drei Prozent für das Gesamtjahr 2015 und einem Wachstum von 0,6 Prozent im nächsten Jahr.

Die russische Wirtschaft leidet unter den Sanktionen, die der Westen wegen des Ukraine-Konflikts gegen das Land verhängt hat. Zudem sank der wichtige Ölpreis stark. Der Rubel verlor deutlich an Wert, während die Preise für viele Verbrauchsgüter stiegen. Deshalb brach die Binnennachfrage ein.

 

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