Russlands Wirtschaftswachstum schwächte sich ab

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Russlands Wirtschaftswachstum hat sich im vergangenen Jahr verlangsamt. Zwar wuchs die Wirtschaft 2013 um 1,4 Prozent, wie der Minister für wirtschaftliche Entwicklung, Alexej Uliukajew, nach Angaben der Nachrichtenagentur Interfax sagte. Es handelte sich jedoch um das schwächste Wachstum seit der Rezession von 2008 und 2009.

Im Vorjahr hatte das russische Bruttoinlandsprodukt noch um 3,4 Prozent zugelegt, im Jahr davor um 4,3 Prozent. Anfang 2013 war Moskau noch von einem Wachstum von 3,6 Prozent ausgegangen.

Uliukajew machte ein Zusammenwirken von äußeren Faktoren, wie die Rezession in wichtigen Exportländern, und innere Faktoren wie ein zu schwaches Investitionsklima für die Flaute verantwortlich. So seien die Investitionen im Vergleich zum Jahr 2012 um 0,3 Prozent zurückgegangen. Die Arbeitslosigkeit bewegt sich mit 5,5 Prozent auf niedrigem Niveau.

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Der Rubel blieb trotz Stützungsversuchen der russischen Nationalbank unter Druck. Die Währung gab am Mittwoch weiter nach und notierte am Vormittag nach einem neuen Tiefstand bei 47,60 Rubel für einen Euro. Ein Dollar kostete 34,81 Rubel. Die Zentralbank hatte zuvor mitgeteilt, mit 1,1 Mrd. Dollar (805,9 Mio. Euro) zur Stützung der Landeswährung interveniert zu haben. Es handelt sich um die größte Intervention zugunsten der Valuta des drittgrößten Schwellenlandes seit mehr als zwei Jahren.

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