RWE will Schiffe für Offshore-Windparks verkaufen

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Der nach der Atomwende unter Druck stehende Energiekonzern RWE will einem Magazinbericht zufolge millionenschwere Spezialschiffe zum Bau von Offshore-Windparks verkaufen. Vorstandschef Peter Terium wolle die Investitionen in die Anlagen in Nord- und Ostsee-Windparks erheblich zurückfahren und neue nur noch mit Partnern bauen, berichtet das Magazin "Der Spiegel".

Diese Schiffe hatte Teriums Vorgänger Jürgen Großmann erst vor wenigen Jahren für den Aufbau des Windparks bauen lassen. Ein RWE-Sprecher wollte sich zu einem möglichen Verkauf der Schiffe am Sonntag nicht äußern. Er betonte jedoch, dass RWE weiterhin viel Geld in die Ökostromsparte Innogy stecke. "Wir wollen 2013 eine Milliarde Euro bei Innogy investieren. Danach wird es weniger Geld sein, wie bei allen anderen Konzernsparten auch."

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Dem Essener Energieriesen machen wie der Konkurrenz die gefallenen Großhandelspreise für Strom zu schaffen. Diese sind unter anderem wegen des massiven Ausbaus des Ökostroms aus Wind und Sonne und der schwachen Nachfrage in krisengeplagten Staaten Südeuropas gesunken. Die Privatkunden profitieren davon kaum, besteht ihr Preis doch zur Hälfte aus den gestiegenen Steuern und Abgaben. Terium stemmt sich gegen die Einbußen mit dem Verkauf von Beteiligungen, der Kürzung von Investitionen, den Abbau Tausender Stellen und der Schließung unrentabler Kraftwerke.

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