Ryanair will von Krise bei Alitalia profitieren

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Ryanair will von der Krise bei Alitalia profitieren. "Alitalia ist von der Politik und den Gewerkschaften ruiniert worden. Wir hoffen, dass sich die Lage bessert, doch wir sind bereit, die Binnenflüge zu ersetzen, die Alitalia kürzen sollte", sagte Ryanairs Geschäftsführer Michael O'Leary im Interview mit der Mailänder Tageszeitung "Corriere della Sera".

"Bei Ryainair haben wir in 30 Jahren einen einzigen Streik gehabt. In Italien ist es nicht so und deshalb ist Alitalia so geendet. Ein Geschäft, das von Politik und Gewerkschaften beeinflusst ist, macht keine Gewinne und ist zu Verlusten verurteilt", meinte O'Leary.

"Alitalia kann nicht mehr auf Routen fliegen, auf denen sie 30 Prozent ihrer Plätze zu sehr teuren Preisen verkauft. Das hat keinen Sinn. Alitalia denkt, dass 99 Euro ein Low-cost-Preis ist. Tickets zu 19 Euro sind ein niedriger Preis", meinte der Ryanair-Chef.

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In Italien ist Ryanair auf 22 Flughäfen präsent und meldet 24 Millionen Passagiere pro Jahr. Zwischen 2014 und 2018 sollen 175 neue Boeing-Maschinen eingesetzt werden. Weltweit rechnet O'Leary bis 2018 mit 110 Millionen Passagieren. "Ich erwarte mir, dass mindestens 30 Prozent dieses Wachstums in Italien erfolgt", sagte der Manager.

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