Santander-Gewinn sank 2012 um rund 60 Prozent

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Die größte spanische Bank Santander hat wegen Rückstellungen für faule Kredite im Jahr 2012 einen Gewinneinbruch von fast 60 Prozent verbucht. Der Nettogewinn sank auf 2,21 Mrd. Euro, wie die Bank mitteilte.

Der Wachstumsmarkt Lateinamerika half anders als sonst nur wenig: Auch dort war der Gewinn rückläufig. Insgesamt seien für faule Kredite und Anlagen im vergangenen Jahr 18,8 Mrd. Euro beiseitegelegt worden. Damit habe die Bank die von der Regierung gesetzlich geforderte Vorsorge vollständig erfüllt. Den Banken in Spanien setzt die Krise am heimischen Immobilienmarkt und die tiefe Rezession des Landes schwer zu.

An die Europäische Zentralbank (EZB) will Santander vorerst 24 Mrd. Euro an langfristigen Krediten ("LTROs") zurückzahlen. Die Bank hatte etwa 35 Mrd. Euro dieser Mittel in Anspruch genommen, die die EZB den Geldhäusern zur Stützung in der Krise zu besonders günstigen Konditionen bereitgestellt hatte.

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