Schuldensünder Portugal muss weiter hohe Zinsen zahlen

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Der pleitebedrohte Schuldensünder Portugal bekommt am Kapitalmarkt weiterhin frisches Geld, muss allerdings trotz seiner relativ erfolgreichen Sanierungsbemühungen für äußerst kurzläufige Kredite tief in die Tasche greifen.

Am Mittwoch brachte das ärmste Land Westeuropas drei- und sechsmonatige Staatsanleihen im Gesamtwert von 1,23 Mrd. Euro unter, teilte die portugiesische Schuldenagentur (IGCP) mit. Das erklärte Einnahmeziel lag zwischen 750 Mio. und 1,250 Mrd. Euro.

Bei den dreimonatigen Papieren nahm Portugal 773 Mio. Euro ein. Dafür zahlt man Durchschnittszinsen von 4,895 Prozent. Im Vergleich zur letzten entsprechenden Ausgabe Anfang des Monats (4,987 Prozent) wurde nach Angaben von Marktteilnehmern nun ein leichter Renditerückgang registriert. Die Emission sei 2,4-fach überzeichnet gewesen, hieß es. Bei den sechsmonatigen Anleihen wurde unterdessen eine Einnahme von 350 Mio. Euro zu Zinsen von 5,25 Prozent und bei einer Überzeichnung des Angebots um das 4,1-fache registriert.

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