Der spanische Energiekonzern Repsol hat den Verkauf eines Teils seines Flüssiggasgeschäfts an den Konkurrenten Shell abgeschlossen. Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, erhält es dafür von Shell 4,1 Mrd. Dollar (3 Mrd. Euro). Zudem werde die Beteiligung am baskischen Versorger Bahia de Bizkaia Electricidad an den britischen Energiekonzern BP verkauft.
Wie Repsol weiter mitteilte, wird das Unternehmen mit den Einnahmen aus den Verkäufen seine Schulden um umgerechnet 2,4 Mrd. Euro verringern.
Repsol ist tief verschuldet. Den Verkauf des Flüssiggasgeschäfts in Peru und in Trinidad und Tobago hatte Repsol bereits im Februar verkündet. Der spanische Konzern war wegen der Teilverstaatlichung seiner argentinischen Tochterfirma YPF in Argentinien im April 2012 gezwungen, seine Strategie zu überarbeiten, um die Verluste auszugleichen. Im November billigte Repsol ein Vergleichsangebot der argentinischen Regierung, wonach das Unternehmen argentinische Staatsanleihen im Wert von umgerechnet 3,7 Mrd. Euro bekommt.