Ausstieg bei Magna

Stronach startet nächsten Versuch

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Die Aktionäre stimmen in 14 Tagen neuerlich über einen Rückzug Stronachs bei Magna ab.

Der kanadisch-österreichische Zulieferkonzern Magna International hat für 23. Juli eine neuerliche Hauptversammlung angesetzt, auf der die Aktionäre des Unternehmens über einen weitgehenden Rückzug des Unternehmensgründers Frank Stronach abstimmen werden. Magna hat unterdessen der Börse-Aufsichtsbehörde OSC die von dieser verlangten zusätzlichen Informationen zur Verfügung gestellt. Dies gab das Unternehmen am Freitag bekannt.

Wie berichtet hätten die sogenannten A-Aktionäre von Magna bereits Ende Juni über eine neue Firmenstruktur und dem damit verbundenen Kontrollverlust Stronachs abstimmen sollen. Dieses Vorhaben war vier Tage vor dem Treffen durch eine "Nachforderung" der Ontario Securities Commission (OSC) überraschend torpediert worden. Die OSC verlangte von dem in Aurora ansässigen Konzern zusätzliche Informationen.

Stronach wird - sollte der Plan angenommen werden - 863 Mio. Dollar (683 Mio. Euro) an Cash und Aktien erhalten und dafür seine 727.000 B-Aktien aufgeben, die ihm die Kontrolle des Unternehmens ermöglichen. Sein Stimmrechtsanteil wird damit von rund 66 auf 7,6 % zurück fallen.

Der Plan wird von mehreren institutionellen Investoren bekämpft, weil diese die Abfindung für zu hoch halten. Die OSC hat sich noch nicht geäußert, ob ihr die weiterführenden Angaben des Konzerns ausreichen.

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