Die Südtiroler Volksbank (SVB) und die Bank für Tirol und Vorarlberg (BTV) haben eine "strategische Kooperation geschlossen". Dabei gehe es vor allem darum, eine "Brücke für exportorientierte Firmenkunden" zu bilden, um diese bei länderübergreifenden Geschäften besser unterstützen zu können, erkärten BTV-Vorstandsprecher Peter Gaugg und der Generaldirektor der SVB, Johannes Schneebacher.
Teil der Kooperation sei auch eine "gegenseitige Kapitalbeteiligung", teilten die Bankchefs mit. Diese wird aber in niedrigen einstelligen Prozentbereich bleiben.
Es handle sich um eine "langfristige Partnerschaft, die auf Unabhängigkeit und Eigenständigkeit beruht". "Italien und Österreich sind jeweils eigenständige Wirtschaftsräume. Es braucht einige Jahre, die nötige Marktkenntnis aufzubauen und die spezifischen Bedürfnisse der Kunden zu verstehen", meinte Gaugg. Deshalb haben man sich bewusst gegen eine Vollbanklizenz entschieden - und für einen etablierten Partner mit "exzellenter Marktkenntnis", sagte er.
Schneebacher erklärte, im Zuge der Gespräche habe sich gezeigt, dass es durchaus noch weitere Kooperationsfelder gebe als lediglich ein solches für grenzüberschreitende Lösungen im Zahlungsverkehr. So würden Firmenkunden der Volksbank von nun an von den Dienstleistungen der BTV profitieren. Die Unternehmerkunden der BTV wiederum seien künftig in der Lage, bei ihren Geschäften in Italien das Netzwerk und die Produkte der Volksbank zu nutzen.